Der vom 1. Juni 1988 bis zum 24. April 2020
auf Borkum stationierte SAR -
Rettungskreuzer “Alfried Krupp”.
Dieser zur 27 Meter Klasse gehörende
Seenotkreuzer wurde nach einem tragischen
Unfall in schwerer Grundsee umgebaut.
Er wurde u. a. mit einen neuen oberen
Fahrstand in geschlossener Bauweise
versehen.
Der 1988 gebaute Seenotkreuzer hat eine Länge von 27,5 m, eine Breite von 6,53 m
und einen Konstruktionstiefgang von 1,63 m. Die drei Antriebsmaschinen - ein
Mittelmotor mit 1200 kW und zwei Seitenmotoren mit jeweils 610 kW - verleihen
dem Schiff eine Geschwindigkeit von ca. 21 kn.
Das im Heckbereich sichtbar Tochterboot “Glückauf” ist speziell für die Einsätze in
flachen Gewässern konstruiert worden.
Das Boot hat eine Länge von 8,18 m, eine Breite von 2,8 m und einen Tiefgang von
0,82 m.
Die Antriebsmaschine mit einer Leistung von 132 kW verleiht dem Boot eine
Geschwindigkeit von 17 KN.
Der Seenotkreuzer besitzt neben Fremdlenzpumpen auch eine Brandbekämpfungs-
anlage mit einer Löschleistung von 2000 Kubikmeter pro Stunde und einer Wurf-
weite von 130 m.
Das Ende einer Ausflugsfahrt.
Das niederländische Ausflugsschiff “ANNA CATHARINA” wird vom borkumer
Seenotkreuzer “ALFRIED KRUPP” abgeschleppt.
Der Schleppzug befindet sich vor der Buhne 23 an der Wilhelmshöhe.
Der Chartersegler, auf dem sich 20 Ausflugsgäste aus Groningen (Netherlands)
befanden, hatte am 11. April 2009 im deutschen Wattenmeer einen Getriebe-
schaden und war dadurch manövrierunfähig.
Der Havarist wurde anschließend vom Seenotkreuzer der DGzRS - “ALFRIED
KRUPP” - nach Borkum eingeschleppt.
Der schleppende SAR-Seenotkreuzer “ALFRIED KRUPP” mit dem Tochterboot
“GLÜCK AUF”.
Hinten im Bild ist die Schleppleine zu sehen.
Im obigen Bild ist vom Bug ausgehend ebenfalls die Schleppleine zu sehen.
Das 1914 in Zwartsluis (Netherlands) gebaute Plattbodenschiff ist von der
Rumpfform her als Typ Klipperaak zu klassifizieren. Es ist mit Gaffelsegel (Schoner)
ausgestattet und hat eine Seegelfläche von ca. 280 qm.
Das in Zoutkamp (bei Groningen) beheimatete Schiff hat eine Länge von 27 m, eine
Breite von 5,1 m und ist auf Tagesfahrten für 28 Gäste eingerichtet.
Die Zahl der Passagiere reduziert sich 20 für mehrtägige Segeltouren.
Um das Ausflugsschiff seitlich schleppen zu können, wird die Schleppleine verkürzt.
Der Rettungskreuzer hat seitlich festgemacht und schleppt nun den Havaristen
“ANNA CATHARINA” das letzte Stück der Wegstrecke zum borkumer Hafen.
Der Seenotkreuzer demonstriert wirkungsvoll die Leistungsfähigkeit seiner beiden
Feuerlöschmonitoren, die von einer Pumpe mit einer Leistung von ca. 2000 cbm/h
versorgt werden.
Das Tochterboot “Glückauf” befindet sich z. Z. nicht an Bord.
Die Heckklappe des Seenotkreuzers ist für die Aufnahme des Tochterbootes
heruntergelassen und befindet sich unter Wasser.
Die beiden herausragenden Führrungen gehören zur Heckklappe und dienen zur
besseren Aufnahme des Bootes.
Das Tochterboot “Glückauf” wird nun an Bord gezogen.
Die Heckklappe wird nach dem Aufnahmevorgang wieder geschlossen.
Das Heck ist geschlossen und die Mannschaft des Tochterbootes kann nun dieses
verlassen.
Rückkehr von einer Einsatzfahrt. An der Schleppleine befindet sich der havarierte
Segler.
Das vom Seenotkreuzer geschleppte Segelboot.
Der Seenotkreuzer “ALFRIED KRUPP” passiert die Wilhelmshöhe bei ganz normaler
See.
Das Schiff mit einer maximalen Geschwindigkeit von ca. 21 kn. hat bei einer
Marschfahrt von 10 Knoten eine Reichweite von ca. 2300 sm (4257 km).
Die Besatzungsstärke des Seenotkreuzers beträgt 8 Personen. Von diesen See-
leuten sind als ständige Bereitschaft immer 4 Personen an Bord.
Der Seenotkreuzer auf einer Einsatzfahrt passiert die Wilhelmshöhe in Richtung
offenes Meer.
Rückkehr von der Einsatzfahrt. Erkennbar ist, dass sich das Tochterboot nicht an
Bord (in der Heckwanne) des Kreuzers befindet.
Das Tochterboot “GLÜCK AUF” des Seenotkreuzers “ALFRIED KRUPP” schleppt das
vermutlich durch einen Motorschaden in Seenot geratene Sportboot in den sicheren
Hafen von Borkum.